1ter Tag
Um 8:00 Uhr haben wir, 28 Kinder und 9 Begleitpersonen, uns am Bahnhof Romanshorn getroffen.
Die Wetterprognosen: Samstag regen, Sonntag weniger regen. Mit dem Zug fuhren wir nach Herisau, stiegen dort um in die Appenzeller Bahn und gelangten schlussendlich mit dem Bus nach Gonten Bad, wo unsere Wanderung auf dem Barfussweg (ohne Barfuss) startete.
In Jakobsbad hatte Michi für unsere Mittagsrast bereits ein schönes Feuer gemacht und 2 Pavillons aufgestellt, damit wir friedlich und trocken grillieren konnten. Marianne hatte sogar Marshmallows zum Dessert mitgenommen, welche wir ebenfalls über dem Feuer rösten konnten.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, teilten wir uns in zwei Gruppen. Die einen konnten im Seilpark durch den Wald klettern, für die anderen stand rodeln auf dem Programm. Die Rodler wussten anfangs nicht, ob sie auf die Bahn durften, da es immer wieder regnete.
Nach einer Pause mit heisser Schokolade und einer Proberunde durch einen Angestellten der Bahn (und dank gutem Zureden durch Mirjam) durften wir endlich je 2 Abfahrten machen. Danach gingen wir auf den Spielplatz wo es ein cooles Luftkissen-Trampolin gab, umringt mit noch coolerem Schlamm.
Die Seilparkgruppe bekam zuerst eine Instruktion wie man sich richtig sichert. Danach mussten alle einen Probeparcours absolvieren, damit wir auf die Strecke durften. Zuerst stiegen wir auf einen Turm. Dort per Seilbahn an den Fuss des 2ten Turms, von diesem in den Wald und von dort gab es sieben verschiedene Strecken welche mittels Seilbahnen, über Stämme balancierend, seiltanzend, oder über Treppen etc. bezwungen werden mussten. Nachdem wir uns nach 2.5h ausgetobt hatten, gingen wir wieder zu der anderen Gruppe zurück. Alle zusammen fuhren wir mit der Gondel auf den Kronberg.
Nach dem Zimmerbezug gab es auch schon Abendessen. Spaghettiplausch mit drei verschiedenen Saucen stand auf unserem Menüplan. Es hat super geschmeckt.
Um den Tag ausklingen zu lassen machten wir noch Spiele bis die meisten freiwillig ins Bett gingen.
2ter Tag
Über Nacht gab es ein paar cm Neuschnee. Die Temperatur war um den Gefrierpunkt und wir hatten dicken Nebel. Wir frühstückten ausgiebig, so dass wir genug Energie tanken konnten um die Schneewanderung vom Kronberg auf die Schwägalp anzutreten. Dafür wurde die Kinderschar in 5 Gruppen unterteilt, welche jede eine Mappe mit Fotos bekam. Die Orte, die auf den Fotos abgebildet waren, mussten wir auf unserer Wanderung suchen und jeweils ein Gruppenfoto schiessen, welches im Ziel bewertet wurde. Dazu gab es noch fünf Fragen, die die Kinder beantworten mussten.
Trotz widrigen Bedingungen, nassen Schuhen und Morgenmüdigkeit machten sich alle Kinder ohne zu jammern parat und wir konnten loslaufen. Die Stimmung in den Gruppen war super und der Foto-OL war lustig. Wo ist denn diese Hütte auf dem Foto? Finden wir sie in dem Nebel? Wie posieren wir am besten, dass es viele Punkte gibt? Wie kriegen wir die Gruppe und die Säntisbahn auf das Foto? Wie alt sind alle Begleitpersonen zusammen? Wie viele Finger und Zehen haben alle Teilnehmer der Jugireise?
Der Wanderweg war anfangs gefroren und Schneebedeckt, was sich schnell in Sumpf und Matsch wandelte. Da die Schuhe der meisten sowieso schon durchnässt waren, versuchten wir mit Plastiksäckchen um die Socken die Füsse vor Feuchtigkeit zu schützen, so dass viele warme Füsse behielten. Der Nebel verzog sich ein bisschen und vom Regen wurden wir glücklicherweise auch verschont. Leider konnten wir die Sonne nie begrüssen.
Pünktlich um die Mittagszeit kamen alle in der Schwägalp an. Zum Zmittag gab es Chicken-Nuggets und Pommes frites. Danach wurde friedlich gewölflet bis zur Rangverkündigung. Es war eine sehr enge Geschichte:
1. Team orange 45 Punkte
2. Team dunkelblau + gelb 44 Punkte
4. Team hellblau 42 Punkte
5. Team grün 40 Punkte
Anschliessend konnten wir noch ein bisschen spielen bis wir mit dem Bus, der Appenzeller Bahn und dem Turbo wieder in Romanshorn ankamen. Tatsächlich wurden wir nicht nur von ausgeruhten Eltern, sondern auch von strahlendem Sonnenschein empfangen.
Es war auch mit schlechten Wetterverhältnissen eine sehr schöne und ruhige Jugireise. Ein grosses Dankeschön an die Organisatorin Mirjam Breu.
Turnergruess Chugi